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Kompression: Das Allheilmittel für schmerzende Muskeln?

Kompression: Das Allheilmittel für schmerzende Muskeln?

Hannes Beyer |

Nur unter Druck entstehen Diamanten. Dieser Spruch trägt mehr Wahres in sich als du vielleicht vermuten würdest. Schließlich quälst du dich tagein, tagaus in deiner Box ja nicht nur auf Halbgas. Du als Sportler, du als ehrgeiziger Mensch treibst dich dort an, wo es dir zum Vorteil gereicht. Doch wann wird der Druck zu viel? Dumm beantwortet können wir dir sagen: Wenn du dich verletzt, dann hast du es in jedem Fall übertrieben mit Ehrgeiz und Biss. Doch was gilt noch als Indikator dafür, dass Muskeln und Gewebe belastet wurden? Der Muskelkater! Er kann sich von ein paar Stunden erhöhter Anstrengung beim Treppensteigen hinziehen bis zu einer Woche qualvollem Hin- und Her wälzen im Bett, weil jede Position noch zieht.

(Zugegeben, in den meisten Fällen pegelt sich der Muskelkater zwischen einem bis zu drei Tagen im Höchstmaß ein. Tagelange Schmerzen hast du vielleicht nach deinen ersten Workouts in der Box, bevor du die Foundation Classes besucht hast, oder aber nach drei Tagen All Out auf einer Competition. Sonst aber hält sich der Schmerz (hoffentlich) in Grenzen.)

Doch was kannst du tun, um deinem Körper Hilfestellung zu leisten, wenn alles und an jedem Ende zwickt? Wir zeigen dir Vorteile von Kompression auf, sowohl im Sport als auch im Nachgang auf der Couch!

Kompressionsshirts und Lifter Wear: Warum?

Bekleidung, die auf Kompression ausgerichtet ist, ist zwar neu, aber kein Hexenwerk mehr. Zwar stammt sie eigentlich von cardiobasierten Sportarten und Athleten mit Ausdauerfokus, doch auch im Weightlifting und im Kraftdreikampf haben sich die Sleeves als Wettkampfanzüge seit Jahren (im wahrsten Sinne des Wortes) fest etabliert. Doch welchen Übertrag leistet eine solche Kleidung für dein persönliches Workout? Ist solche Gear eine mehr oder weniger technische Spielerei oder wirkt sie tatsächlich leistungssteigernd?

Punkt 1: Luftzufuhr

Kompressionsshirts sind atmungsaktiv. Dieses Feature hilft dir vor allem in längeren Amraps, aber auch in Ausdauersessions und „Death by“ Workouts weiter. In jedem Fall eignet sich Gym Wear mit Kompressionsanteil gerade im Sommer, um deine Abkühlung zu beeinflussen. Atmungsaktiv bedeutet schlicht, dass Wasserdampf durch die feinen Poren deiner Kleidung entweichen kann. Somit transportiert sich dein Schweiß durch naturwissenschaftliche Gegebenheiten sinngemäß „von selbst nach außen“. Diese Diffusion funktioniert natürlich nicht einwandfrei, immerhin befindet sich zwischen Haut und Außenbereich eine Schicht an Stoff, die den Schweiß abfängt. Verglichen mit anderen Textilien kühlst du dich selbst jedoch viel leichter ab. Gerade bei Intervallen auf dem Rower oder am Ski Erg wirst du merken, dass dein Durchhaltevermögen dadurch zunimmt.

Punkt 2: Blutkreislauf

Der eigentliche, wissenschaftlich fundierteste Nutzen der Kompressionskleidung besteht nicht in der Diffusion von Flüssigkeit, sondern im Druck, der auf das Gewebe ausgeübt wird. Kompressionsbekleidung liegt eng an. Du solltest sie zwar leicht anziehen können, dennoch sollten sich Shirts und co mit Kompressionseigenschaft eigentlich viel zu eng anfühlen. Erst dann wirken die gewünschten Effekte so, wie sie es sollen. Der Druck, der auf dein Gewebe entsteht, soll den Blutfluss über die Venen innerhalb des Körpers positiv beeinflussen. Ein verbesserter Blutfluss heißt: Du kommst schneller an Sauerstoff und an Nährstoffe, die für Kraft und Durchhaltevermögen unabdingbar sind. Durch eine zusätzliche Hülle machst du dich also ganz einfach kräftiger oder länger funktional. Während der venöse, also der über Venen laufende Blutfluss unterstützt wird, weiten sich die Arterien auf und lassen mehr Sauerstoff in den Organismus. Dein Körper verbessert bildlich gesprochen durch den von außen ausgeübten Druck seine innere Atmung.

Punkt 3: Gefühlte Stabilität

Je fester ein Material an unseren Körpern sitzt, desto sicherer fühlen wir uns. Von beschwerten Bettdecken bis zur Kompressionskleidung lassen sich ähnliche Effekte feststellen: Wir fühlen uns sicherer, in gewisser Weise gehalten. Singlets im Weight- und Powerlifting werden bewusst eng gewählt, um im Rahmen der Wettkampfrichtlinien für Sportler aller Gewichtsklassen einen Schub zu verleihen, der ohne Anzug nicht möglich wäre. Somit kann dir auch ein „nicht-einschneidendes“ Kleidungsstück psychologisch helfen, Barrieren zu überwinden und neue Rekorde aufzustellen. Hast du bei einem 1RM schon einmal versucht, mit Kompressionsshirt oder sogar Wettkampf-Singlet zu heben oder zu stoßen? Vielleicht hilft dir dieser kleine, modifizierbare Punkt ja dabei, dein Plateau zu überwinden!

Kompression zur Regeneration:

Was ursprünglich nur Kompressionsstrümpfe konnten und was eher medizinisch, in jedem Fall aber nicht besonders stilvoll anmutet, ist heutzutage weitaus mehr technisiert und hat seinen Einzug in Therapie und Training gehalten. Hersteller wie Compex haben sich ganz der Kompression und der damit verbundenen Regeneration für Freizeitsportler, Athleten mit Wettkampferfahrung und Kadermitglieder verschrieben. Ihre Recovery Boots machen sich den Aspekt des verbesserten Blutkreislaufs zunutze, um deinen Beinen über Muskelkater und Schwellungen hinweg zu helfen. Die Kompressionswellen stimulieren das ummantelte Gewebe und regen somit die innere Heilung an. Zwar wird es sich vielleicht für dich so anfühlen, als wären deine Beine vakuumiert, nach der Behandlung läufst du aber wie auf Wolken!


Wie sieht es in deiner Box oder deinem Home Gym aus? Nutzt du Kompression zum persönlichen Vorteil oder haben wir dich jetzt erst auf den Geschmack gebracht? Lass es uns per Kommentar wissen!

1 Kommentar

Moini!
Danke für den Beitrag. Ich kann – als Lipödempatientin – nur sagen, dass Kompression einfach Gold ist. Nicht nur im Training. Ich trage seit Jahren nur Kompressionsleggings zum Training, auch weil ich dadurch die medizinische CC2-Hose weglassen kann (in meinem Fall). Lymphdrainage nach dem Sport ist wirklich ein Traum und der Lymphautomat tut seinen Dienst auch bei der Regeneration nach dem Sport.
Ein Tipp nur: besser ist es, wenn man bei dwr Behandlung liegt, damit es nicht zu einer Stauung in der Leiste kommt.

Christina,

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