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Joshua Wichtrup: Trotz Erfolg lernen, nicht zu stoppen.

Joshua Wichtrup: Trotz Erfolg lernen, nicht zu stoppen.

Nils Bodendiek |

Joshua Wichtrup ist als blonder Hüne seit 2013 im CrossFit® aktiv. 2015 ging es das erste Mal zu den Regionals (die damalige nächste Etappe nach den Qualifiern hin zu den CrossFit® Games). 2018 sicherte er sich ein weiteres Mal einen Platz bei den Regionals, 2019 sogar zu den CrossFit® Games. 2020 kam der bekannte Competition-Stopp durch Corona, der weltweit alle Boxen stilllegte und Sportler global zum Adaptieren zwang. Doch es geht voran. Was kann man noch erreichen, wenn man mehr geschafft hat als Viele? Was kann man noch wollen, wenn Verpflichtungen mehr und Zeit immer weniger werden? Wie wird man von dem, der man war zu dem, der man ist und entwickelt sich von dort dahin, wohin man will?

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Joshua Wichtrup bringt Mehrwert. Er zeigt uns im wodmagazin Podcast, dass Hunger und Familie zusammengehören, dass Community und Einzelkämpferdasein nebeneinander gehören und dass es wichtig ist, auf sich zu achten, um nicht um sich kämpfen zu müssen.

Die Persona Wichtrup:

Joshua Wichtrup Trotz Erfolg lernen, nicht zu stoppen Wysh Fitness Podcast wodmagazin


Mit 21 startete er mit seiner Box und darf sich seitdem Owner nennen. Abseits davon kümmert er sich neben dem Athleten- und Coachdasein um seine Familie. Wir alle wissen, wie viel Zeit Familie beansprucht, weswegen wir schon hier erklären müssen: Joshua kann offenbar organisieren und Teams zusammenhalten. Privat, im Sport, geschäftlich.

Vor CrossFit® spielte der Handball eine große Rolle im Leben Wichtrups. Die Profikarriere war aber nie in solch greifbarer Nähe, dass während der Ausbildung von Joshua die Priorität weiter in Richtung Handball hätte rutschen können.

Der CrossFit® first glance

Der erste CrossFit®-Fixpunkt kam durch Fran. Global Gym, Multitower, 12 Minuten. Das Workout ist also sowohl von der Handhabe als auch vom Gesichtspunkt des Equipments kaum mit dem zu vergleichen, was der bezopfte Riese heute bewegt. Doch der Stich saß, CrossFit® kam auf den Radar. Durch seine probierfreudige Ader, die durch Leichtathletik, Athletiktraining und Turnen begleitet wurde, öffnete sich der Weg zu den Movements leichter als bei so manch anderem.


Die Box:
Seine Eltern mussten für CrossFit® Flensburg bürgen. Alles auf Risiko. Er eröffnete zwei Wochen nach seiner abgeschlossenen Ausbildung. Beide Eltern sind ebenfalls selbstständig. Er wurde also geprägt und wusste seit jeher, wann es nötig ist, den Fokus zeitweise anders zu legen. Erst die Box, dann die Abschlussprüfung. Die Mentalität des Arbeiters, die Prägung „get shit done“ liegt ihm im Blut.

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Die Art und Weise, in der er in Fortschritt denkt, ist nicht nur beeindruckend, sondern vor allem progressiv. CrossFit® damals und CrossFit® heute sind zwei paar Schuhe. Alles war rougher, unfertiger und bei weitem nicht so durchdacht, angefangen vom Programming bis zu den Duschen. Doch Joshua ergriff mit CrossFit® Flensburg eine Gelegenheit, die ihm bis heute noch Freude und Rückhalt auf mehr als einer Ebene bringt. Unbewusst hat er damit unserer Meinung nach den funktionellen Gedanken „prepare for the unknown“ gelebt, bevor er überhaupt propagiert wurde.

An seiner Machart erkennt man, aus welchem Holz Joshua geschnitzt ist. Sowohl als Athlet auf Wettkämpfen, als auch als Owner sieht er keine Probleme, sondern nur ein Workout. Jedes Workout kann optimiert werden. Hier eine Wiederholung mehr, da ein bisschen verkürzte Pausenzeit. So wurde aus der Halle mit Duschen im Keller und optimierungsbedürftiger Trainingsplanung ein Gym, was sich sehen lassen kann. So wurde aus Joshua ein Mann, der Ziele hatte, sie erreicht, sich neue Ziele setzt und währenddessen besser wird, anstatt nur in sorgenvollen Vorplanungen zu versinken. Joshua macht.
Daraus entstand auch in Hamburg WYSH Fitness. Zweiter Standort, zweite Idee. Hier steht Sport im Vordergrund. Egal ob CrossFit®, Gerätearbeit, Hyrox oder Prävention: WYSH ist offen für alles. Für jeden. Für Freiraum, der für jeden Sport geboten werden soll.

Der Athlet:

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Regionals, Games, German Throwdown in Top-Positionen: Angefangen als Underdog auf einem belgischen Wettkampf, bei dem er schon als Dritter abschloss, kamen anschließend schon fast die Regionals durch die Platzierung als Fittest of Germany und Top-List.
Wichtrup hat schnellstens Blut geleckt. Durch die eigene Box gab es genug Freiraum, um sich tagtäglich selbst zu optimieren, selbst als relativer Newbie. Training, Coaching, Essen, Schlaf- danach war der Tag erledigt. Tag für Tag, wieder und wieder. Nicht alles am Athletenleben ist glamourös, viele Dinge sind auch ein Kampf mit sich selbst, aber prägnanter: Auch ein Kampf mit der nötigen Routine.

Als erster männlicher Athlet bei den CrossFit® Games hat er parallel die „Diagnose Vater“ bekommen. Also galt: Alle Kraft voraus, danach Fokus auf die Familie und Gleichgewicht finden. Denn: Wichtrup weiß, dass langfristige, stetige Verbesserung ein reines Umfeld braucht, sonst wird Tribut gefordert. Um jahrelang auf Competitions zu liefern, benötigt man viel mehr Energie als mit Anfang 20, nur um ein Jahr lang Punkte zu holen und sich danach wieder von der Wettkampffläche zu entfernen.


Der Selbstwert:
Auf Competitions gilt für Joshua vor allem eins: Man braucht Selbstbewusstsein. Als sich auf den Games Athleten neben ihm Unterschriften von Fraser, Panchik und Co geholt haben, wusste er: Nicht mit mir. „Ich muss dranbleiben. Ich muss einmal zeigen (was geht)!“ Das geht nicht, wenn man sich mental schon kleiner macht als seine sportlichen, menschlichen Meilensteine. Schlussendlich reichte es für Joschua für Platz 18. Wobei reichen hier falsch ausgedrückt ist. Abreißen trifft es viel eher.

Der After-Games Downer:

CrossFit® ist in Deutschland leider bei weitem nicht so groß, wie wir es gern hätten. Kein Empfangskomitee, kein riesiges TamTam. Madelaine, seine Schwester, hat aber um dem Ganzen den nötigen Respekt und die nötige Spannung zu verleihen, kurz nach Joshuas Rückkehr für einen Abschluss gesorgt, der bis heute bleibt: Fast das gesamte Team um CrossFit® Flensburg empfing den Games-Competitor und feierte ihn für die Arbeit der letzten Jahre.

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So, sagt Joshua, konnte ein guter Abschluss nach den adrenalin-geladenen Tagen gefunden werden, die mental oft erst nach dem Wettkampf zum Tragen kommen.

Competitions, gerade die Games, so finden wir, kann man mit einem Comedian vergleichen, der auf der Bühne steht: Für ein paar Stunden leuchtet das Rampenlicht und strahlt von allen Seiten. Erst danach, wenn das Licht aus, die Bühne dunkel und die Meet and Greets erledigt sind, da beginnt das Zur-Ruhe-Kommen. Ohne Begleitung ist es schwer, den state of mind zu erreichen, den man eigentlich erreichen will.

Das Heute führt zum Morgen:

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Trotz Familie konnte Wichtrup dieses Jahr erneut angreifen. Mit Felix Rehder zusammen, der zum eigenen Team gehört, lieferte er sich dauerhaft ein Kopf-an-Kopf-Rennen in den Qualifiern. Dabei, so Joshua, fiel ihm eins erneut verstärkt auf: Instagram ist nicht alles, Leistung kommt auf den Wettkämpfen und muss dort geliefert werden. Andernfalls hält man nicht mit. „Gefühlt ist jeder auf einem 15-sekündigen Instagram-Reel gut. Aber komm doch mal mit auf eine Competition.“ Ergebnis kommt von Arbeit, nicht von Posing.

Die Zukunft des Wichtrups:
In fünf Jahren: Joshua will von den Individuals zu den Teams wechseln. Das gleiche Gefühl, der gleiche Erfolg, nur mehr Ausgleich und Community als in der Karriere als Einzelsportler. So ergibt sich eine spannende Energie, Synergie und eine völlig neue Denkweise. Persönlichkeitsentwicklung findet hier on the run statt, da man sich immer zusammenraufen muss, sagt Wichtrup. Denn schlussendlich ist es das, worum es im CrossFit® geht: Seinen Platz finden, für und mit anderen arbeiten und gemeinsam besser werden!

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